Träne
Wir stehen an einer Schwelle
Immer wieder zieht es uns her
Das Pflaster ist fester Grund
Unter unseren Füssen
Wir suchten dasselbe
Aber jetzt sind wir zu zweit
Wir stehen am Rand, wir beide
Und unsere Lieder
Ich schenk’ dir, ich schenke dir nicht irgendwas
Ich schenk’ dir eine Träne, eine Träne von mir
Und ich zeig dir: vielleicht haben wir viel verpasst
Doch das Tal ist überwunden
Wo waren wir gleich nochmal
In Bietigheim oder doch Bédoin?
Die Wege sind andere jeden Tag
Doch wir kennen die Orte
Spielt keine Rolle wo wir heute sind
Seh’n es ja morgen beim Aus-dem-Fenster-schaun
Dann fahr’n wir weiter, ein Schlafplatz für die Nacht ist klar
Und der Bus wirkt nun grösser
Wir teilen, wir beide teilen nicht irgendwas
Wir teilen ein ganzes Leben, fast jede Stunde zu zweit
Nicht einfach mit Arbeit, Kind und Camping-Bus
Doch ich möchte nicht tauschen
Um keinen Preis dieser Welt
Ich schenk’ dir, ich schenke dir nicht irgendwas
Ich schenk’ dir eine Träne, eine Träne von mir
Und es zeigt sich: haben wir erst wieder Mut gefasst
Ist das Tal bald überwunden